Krise und Trauma mit Kunsttherapie bewältigen

Krisen- und Traumaberatung

Die Folgen eines Psychotraumas können so vielfältig sein wie die traumatischen Erlebnisse selbst. So können beispielsweise Entwicklungstraumata (z.B. Vernachlässigung, ständig wechselnde Bezugspersonen, etc.) und sogenannte „Man Made“- (durch Täter*innen absichtlich herbeigeführte) und Multitraumata sich anders auf das Leben von Betroffenen auswirken als ein Monotrauma, das z.B. durch einen Unfall oder eine Naturkatastrophe ausgelöst wurde.

Eine Krise kann durch ein lebensveränderndes Ereignis ausgelöst werden, das per se nicht negativ sein muss, aber manchmal eine Anpassungsstörung zur Folge hat. Beispiele hierfür wären Schulwechsel, Umzug, Heirat, Schwangerschaft und/oder Geburt, Berufswechsel oder Pensionierung, der Verlust einer nahestehenden Person, Flucht und Verlust der Heimat, sozialer Abstieg, etc.

Hinter vielen psychiatrischen Erkrankungen stecken früher erlebte traumatische Erfahrungen, die nicht immer als solche erkannt werden.

Achtsame Begleitung, der Einsatz kreativer Medien, traumasensible Gesprächsführung und Psychoedukation können hier entlastend wirken und dabei helfen, Distanz zum Geschehenen zu gewinnen. Skilltraining,  Dissoziationsstopp- und Empowerment-Übungen ermöglichen eine Reduktion von Flashbacks und Intrusionen. So können Ohnmachts- und Fremdbestimmungsgefühle nachlassen und die Kontrolle über das eigene Leben kann zurückerlangt werden.